• Horchpost DDR

    Horchpost DDR: Frauen in der DDR

    Auf dem Papier waren Frauen in der DDR gleichberechtigt. Aber wie stellte die SED sich Gleichberechtigung vor – und wie wurde sie letztendlich in den Familien und in der Arbeitswelt gelebt? Wie veränderte sich das Selbstbild der Frauen durch die SED-Politik und was sollte diese Politik eigentlich erreichen?

    In dieser Folge hört ihr, wie (gleichberechtigt) der Alltag von Frauen in der DDR aussah. Dafür sprechen wir auch mit zwei Frauen, nämlich mit Dr. Sabine Bergmann-Pohl, ehemalige Präsidentin der frei gewählten Volkskammer, und Dr. Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

    Matthias Domaschk

    Gemeinsam mit dem Thüringer Archiv für Zeitgeschichte »Matthias Domaschk« erinnern wir mit dieser Folge an den 40. Todestag von Matthias Domaschk. Er kam am 12. April 1981 der in der Untersuchungshaft des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Gera unter nicht vollständig geklärten Umständen ums Leben.

    Er war Freund, junger Vater und politisch aktiv – der 23jährige Matthias Domaschk suchte für sich ein Leben in Selbstbestimmung und kritischer Auseinandersetzung mit der DDR. Die Moderatoren nähern sich dem Leben und Wirken des Jenaer Unangepassten, der sich bereits als Schüler öffentlich gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns positionierte. Gemeinsam mit dem Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und dem Autor und Journalisten Peter Wensierski sprechen sie über die Erinnerung an Matthias Domaschk. Sie fragen, was die Biografie von Matthias Domaschk uns heute über die DDR erzählen kann.

    Am 10. April 1981 wurde Matthias Domaschk auf dem Weg nach Berlin in Jüterbog aus dem Zug heraus festgenommen und am nächsten Morgen der Kreisdienststelle Gera des MfS überstellt. Zwei Tage später, am 12.04.1981, kam er unter bis heute nicht geklärten Um-ständen in der Untersuchungshaftanstalt des MfS in Gera ums Leben. Das MfS teilte mit, er habe sich mit dem eigenen Hemd erhängt.

    Die Lider aus der Folge können hier nachgehört werden: https://losbanditos666.bandcamp.com/album/matthias-domaschk-ein-soundtrack

    Kleine Korrektur zum Podcast: Die Plastik von Michael Blumhagen wurde bereits 1982 durch das MfS vom Friedhof entfernt.

    HP006 Der 4. Dezember 1989

    Folge 6 der »Horchpost DDR« beschäftigt sich mit dem 4. Dezember 1989, dem Tag an dem in Erfurt die erste Stasi-Zentrale von mutigen Bürger*innen besetzt wurde.
    Wer mehr zum 4. Dezember 1989 erfahren will, kann sich online unsere Scroll-Dokumenation zum Thema anschauen, welche Zeitzeug*inneninterviews, Akten, Fotos, historisches Filmmaterial und audiovisuelle Eindrücke zu einer komplexen Chronologie des Tages kombiniert. Unter www.andreasstraße.de können die User*innen in die spannenden Stunden der Besetzung eintauchen.

    HP005 Der Herbst 1989

    In Folge 5 unseres Podcastes ›Horchpost DDR‹ sprechen Max
    Zarnojanczyk, Christian Hermann und Steven Lange über den Herbst 1989. Nach der Folge über den Sommer 1989, in der
    Barbara und Matthias
    Sengewald, welche beide wichtige Akteure der Friedlichen Revolution in
    Erfurt waren, berichteten geht es nun um die anschwellenden Demonstrationen in der ganzen DDR im Herbst 1989. Auch in dieser Folge berichten Zeitzeug*innen in kleinen Einspielern über ihre Erfahrungen und Erlebnisse aus der Zeit.

    HP004 Der Sommer 1989

    Folge 4 unserer Podcastes dreht sich um den Sommer 1989 und das Paneuropäische Picknick. Unsere Sprecher Max Zarnojanczyk und Christian Hermann haben sich mit Barbara und Matthias Sengewald, welche beide wichtige Akteure der Friedlichen Revolution in Erfurt waren, zum Gespräch getroffen. Gemeinsam sprechen sie über die Vorgänge im Sommer 1989 in Erfurt und auch über Beispiele aus anderen Ländern. Barbara und Matthias Sengewald engagieren sich bis heute im Verein Gesellschaft für Zeitgeschichte (http://www.gesellschaft-zeitgeschichte.de) und sind als Zeitzeug*innen regelmäßig in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße zu Gast.